Arbeiten wo andere ihren Urlaub machen -                Ann-Sophie nimmt uns mit in ihr Leben in Spanien

Arbeiten wo andere ihren Urlaub machen - Ann-Sophie nimmt uns mit in ihr Leben in Spanien

Ann-Sophie hat drei Monate in Spanien gearbeitet und gelebt. Über ihre Erfahrungen bei GRANIT und das Leben in Spanien berichtet sie hier.

Ausbildung und Studium
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Hallo zusammen,

ich bin Ann-Sophie, 21 Jahre alt und Duale Studentin bei der Fricke Gruppe. Wie bereits in meinem vorherigem Beitrag erwähnt, war ich drei Monate für GRANIT an unserem Außenstandort in Spanien eingesetzt. Über diese Zeit werde ich euch nun berichten.

Ankunft

Los ging es für mich am Dienstag, dem 19.04.2022 um 04:00 Uhr morgens Richtung Hamburger Flughafen. Im April hatte ich noch Glück und es gab noch nicht so viel Chaos dort. In Madrid angekommen bin ich mit dem Zug nach Valladolid, der Stadt, in der wir unseren Außenstandort haben gefahren. Am Bahnhof hat mich dann eine spanische Kollegin abgeholt, die auch in meinem Alter ist. Wir sind noch zusammen in meine Wohnung gefahren und sie hat mir erstmal alles gezeigt.

Mein Wohnort in Spanien

Ihr könnt euch das so vorstellen, dass Valladolid eine Stadt ist wie Madrid, nur in klein. Man konnte alles mit einem kurzen Fußweg erreichen und wir hatten sogar einen kleinen Strand am Fluss mit Strandbar. Vor meiner Ankunft wusste ich auch nicht, dass Valladolid eine ERASMUS-Stadt ist und Studenten aus aller Welt dort ihr Auslandssemester verbringen. Gewohnt habe ich in einem Studentenwohnheim mit drei Spaniern und einer Französin. Jeder hatte ein eigenes Bad, nur die Küche haben wir uns geteilt. Das Wetter in Valladolid war zum größten Teil auch immer sehr gut. Teilweise hatten wir Wochen, wo es über 40°C waren und die Temperaturanzeige in der Sonne eine Zahl von 47°C aufzeigte. Nachts hatten wir dann an diesen Tagen auch immer noch um die 30°C, was natürlich nicht zu genügend Schlaf beitrug.

Mein Arbeitsalltag

Zur Arbeit bin ich immer mit dem Bus gefahren. Meine Arbeitszeiten waren von 09:00 bis 18:00 Uhr. Mittagspause, die sogenannte Siesta, die in den Sommermonaten in Spanien in einigen Geschäften wegen der Hitze auch mal bis zu drei Stunden andauern kann, war bei uns von 14:00 bis 15:00 Uhr. Auf der Arbeit habe ich mich hauptsächlich mit den Bereichen Rechnungswesen und Logistikcontrolling beschäftigt. Die Kollegen sind alle super nett und ich habe mich schnell im Team aufgenommen gefühlt. Natürlich war es am Anfang noch etwas ungewohnt für mich, sich ausschließlich in einer Fremdsprache zu unterhalten, die ich seit knapp drei Jahren nicht mehr gesprochen habe. Aber auch daran habe ich mich schnell gewöhnt und konnte viel lernen.

Ann-Sophie mit ihren spanischen Kollegen

Meine Freizeit in Spanien

Zu Beginn bin ich viel mit meiner spanischen Kollegin und meiner französischen Mitbewohnerin unterwegs gewesen. Meine Mitbewohner und ich haben abends auch öfter mal zusammen in der Küche gesessen oder sind noch Tapas essen gegangen. Auf den Studentenpartys habe ich dann super schnell sehr viele Studenten aus zahlreichen anderen Ländern der ganzen Welt kennengelernt, darunter natürlich auch einige Deutsche. Mit diesen habe ich dann viel Zeit in Spanien verbracht und wir haben sehr viel zusammen unternommen. Vom Wein-Tasting bis hin zu einem Festival bei uns am Strand, aber auch mal entspannten Nachmittagen oder Abenden am Wasser, war alles dabei.

Leider habe ich es auf Grund der Entfernung während meines Aufenthaltes nicht geschafft nach Granada zum berühmten Alhambra zu fahren. Dafür habe ich natürlich aber viele andere Städte besichtigt. Unter anderem waren wir in Segovia, Salamanca, Madrid, im Norden Spaniens in Comillas am Strand und das letzte Wochenende haben wir in Pamplona beim Fest von San Fermín verbracht, wo jährlich eines der größten Stierrennen und Stierkämpfe Spaniens stattfinden.

Wir haben uns nur das Stierrennen angeschaut, wo wir knapp vier Stunden gewartet haben, um uns von einem guten Sichtpunkt aus das Spektakel um 08:00 Uhr morgens anschauen zu können.

Eines meiner persönlichen Highlights war aber das Wochenende in Portugal, an dem ich unsere Kollegen dort besucht habe. Leider war Anfang Juli in Madrid am Flughafen dann schon das Chaos ausgebrochen und mein Flug nach Lissabon hatte zwei Stunden Verspätung. Endlich in Lissabon angekommen, waren wir dann aber noch was essen und ich habe noch ein wenig von der Stadt gesehen. Am Samstag waren wir abends noch auf einem Konzert. Am nächsten Tag ging auch schon mein Flieger wieder nach Madrid.

Emilia und Ann-Sophie auf einem Konzert in Portugal
Geburtstagsfeier in der Strandbar Freilaufender Pfau im Park Campo Grande

Abreise

Von den ersten Studenten, die ich dort kennengelernt habe, musste ich mich schon im Juni verabschieden, da das Semester dort dann schon vorbei war. Von uns Deutschen waren plötzlich auch nur noch vier da, von denen zwei auf Reisen durch Spanien waren. Für mich ging es dann Mitte Juli wieder nach Hause.

Inzwischen bin ich nun schon ein paar Wochen wieder in Deutschland und der Alltag hat mich wieder eingeholt. Natürlich habe ich schon etwas Fernweh nach der spanischen Mentalität, dem guten Wetter, aber auch dem guten Essen. Ich werde mich nun aber immer an eine wunderschöne Zeit mit vielen wunderschönen Momenten zurückerinnern können. Auf jeden Fall werde ich noch einmal nach Valladolid zurückkehren, um auch meiner Familie zeigen zu können, wo ich drei Monate gelebt habe. Diese drei Monate waren eine sehr prägende Zeit, in der ich viele Freunde fürs Leben kennenlernen durfte. Ein Wiedersehen mit den deutschen Studenten in Köln hat auch schon Mitte August stattgefunden.

Ich hoffe ich konnte euch hier einen kleinen Einblick in mein Leben in Spanien geben.

Bis bald!

Eure Ann-Sophie

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