Fremde Sprache, fremde Kultur, fremde Menschen – der Schritt in ein Auslandssemester bedeutet den Sprung aus der eigenen Komfortzone in das Unbekannte. Jakob hat genau das Ende letzten Jahres gewagt. Kürzlich durften wir ihn treffen und einige Fragen zu seinen Erlebnissen und Erfahrungen stellen.
Seit 2019 arbeitet Jakob bereits als dualer Student des Wirtschaftsingenieurwesens bei der FRICKE Gruppe. Seine Theoriephasen absolviert er dabei an der NORDAKADEMIE in Elmshorn. Im fünften Semester bietet jene ihren Studenten die Möglichkeit, ein Semester an einer der zahlreichen Partneruniversitäten zu verbringen. Obwohl er zugibt, am Anfang einem Auslandsaufenthalt eher skeptisch gegenübergestanden zu haben, wird Jakob im Laufe seines Studiums schnell klar, dass er gemeinsam mit zwei Kommilitonen doch diese Chance ergreifen möchte. So will er weitere Eindrücke auf seinem Weg zum Bachelorabschluss sammeln.
Schnell fällt die Wahl auf die Dublin Business School DBS im Herzen der Hauptstadt Irlands. Die DBS ist eine Partner‐Hochschule der NORDAKADEMIE, weswegen fast jedes Jahr eine Handvoll Studenten aus Elmshorn ihren Weg auf die grüne Insel im Atlantik finden. Nachdem noch letzte organisatorische Hürden genommen sind, ist es im Herbst 2021 dann soweit ‐ die Reise nach Irland steht an. Mit regenfester Kleidung steigt Jakob in den Flieger und wird vom guten Wetter in Dublin ziemlich überrascht. Eine von vielen Überraschungen, die das Land am Golfstrom in den kommenden Monaten für ihn bereithält.
Endloses Grün
Besuch des Giants Causeway in Nordirland
Dublins Skyline bei Nacht.
Schritt ins Unbekannte
Gemeinsam mit vier französischen und einem weiteren deutschen Studenten wohnen Jakob und seine drei Freunde die kommenden vier Monate in einem Studentenwohnheim in Dublin. Zu acht teilen sie sich hier Wohnzimmer und Küche – das erfordert manchmal ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft.
Rugby-Night an der Dublin Business School
Von der ersten Woche an, findet sein Leben aber weniger im Wohnheim als in der Universität und der Stadt statt. Die Universität bietet ihm eine Fülle an Wahlmöglichkeiten und so kann er viele Vorlesungen besuchen, die auch auf dem heimischen Studienplan stehen, aber auch Kurse belegen, die im normalen Studium des Wirtschaftsingenieurswesen nicht vorgesehen sind. Schnell fällt ihm aber auf, wie sehr sich das Studieren in Irland von dem an der NORDAKADEMIE unterscheidet. Größter Unterschied dabei: Die meisten Kurse enden nicht mit Klausuren, sondern Präsentationen oder Diskussionen und Hausarbeiten.
Leben in Dublin
Sind gerade einmal keine Vorlesungen verbringt Jakob gerne Zeit mit seinen Freunden und neuen Bekannten in den örtlichen Pubs , erkundet die Stadt oder geht in den umliegenden Nationalparks wandern. Ihm gefällt auf Anhieb das gesellschaftliche Leben und auch die Offenheit der Iren gegenüber Fremden. So fällt es ihm auch nicht schwer, sich schnell heimisch zu fühlen und neue Freundschaften zu schließen. Eine solche Offenheit ist er aus Deutschland nicht gewohnt.
Irland bietet aber weitaus mehr als nur Pubs und Bars! Zwischen den Vorlesungszeiten hat Jakob schließlich auch noch die Möglichkeit, etwas zu reisen. Bei zwei Roadtrips erkundet er das ganze Land auf eigene Faust und ist begeistert von Natur und Menschen.
Roadtrip an die stürmische Nordwestküste Irlands
Irland hat so viel mehr zu bieten als grüne Wiesen und Guinness-Bier. Die Vielfalt der Insel sollte jedem mal eine Reise wert sein!
Jakob über sein Auslandssemester in Irland
Während zu Beginn des Semesters Corona kaum spürbar ist, holt es ihn dann doch irgendwann ein. Anfang Dezember spitzt sich die Situation in Irland und Europa zu . Zwischenzeitig müssen Jakob und seine Mitbewohner dann sogar in Selbstisolation, nachdem ein Mitbewohner Kontakt mit einem Infizierten hatte. Durch die Isolation aus dem Alltag gerissen, hatte er hierdurch aber schon vorzeitig Zeit einige Hausarbeiten zu schreiben, um die Prüfungsphase im Dezember etwas entspannter angehen zu können.
Advent
Die Vorweihnachtszeit in Dublin hat dann noch einmal ihren ganz eigenen Charme. Die vielen bunten Lichter an nahezu jedem Gebäude in der Stadt wirken bestimmt etwas kitschig, fachten aber Jakobs Vorfreude auf die Festtage auf jeden Fall an . Kurz vor Weihnachten heißt es dann aber schon wieder Koffer packen und zurück nach Deutschland, wo auch seine Familie ihn nach vier Monaten erwartet. Die Zeit in Dublin voller neuer Eindrücke und Erfahrungen war also auch in der aktuellen Zeit eine riesige Bereicherung und Jakob möchte nicht einen Tag missen.
Ein wirkliches Highlight kann er dabei nicht benennen, da nur ein Erlebnis auszuwählen, der gesamten Zeit seiner Meinung nach nicht gerecht werde. Allen Studenten, die mit dem Gedanken spielen auch ein solches Abenteuer zu starten, ermutigt er dies definitiv zu tun, unabhängig davon, wo es einen am Ende hinführt!
Wir danken Jakob für das Gespräch und wünschen ihm auf seinem weiteren Berufsweg alles Gute!
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