Unser dualer Student Jan hat in dem Rahmen eines Aufenthaltes im Produktmanagement 7 Wochen in unserem Einkaufsbüro in Indien verbracht. Was er dort erlebt hat und welche Eindrücke er sammeln konnte, beschreibt er in diesem Blogbeitrag. Das duale Studium bei der FRICKE Gruppe bietet eine außergewöhnliche Chance: Die Möglichkeit,...
Mehr lesenPura Vida - Auslandssemester in Costa Rica
Linus war 14 Wochen während seines Studiums in Costa Rica und lernte dort deren Lebensmotto "Pura Vida" etwas genauer kennen.
AuslandZurückHallo zusammen,
wie viele unserer dualen Studentinnen und Studenten bei der FRICKE Gruppe hat auch Linus die Möglichkeit eines Auslandsaufenthaltes während des Studiums wahrgenommen. Linus ist 22 Jahre alt und absolviert seit 2021 ein duales Studium im Wirtschaftsingenieurswesen an der Nordakademie in Elmshorn. Über die Organisation Asia Exchange hat er sich für ein Auslandssemester in Costa Rica entschieden. Dabei hat er nicht nur viel gelernt, sondern umso mehr erlebt!
Vamos!
Im September 2023 hieß es: Nichts wie los! Erstmal zwei Wochen Urlaub in Costa Rica bevor das Semester vor Ort losgehen sollte. Dazu ging es mit dem Flieger von Hamburg über Frankfurt bis nach San José. Ganze 13 Stunden später wurde Linus von warmen Temperaturen in Costa Rica empfangen. Doch statt nach zwei Wochen den Flieger zurück ins kühle Deutschland zu nehmen, konnte er vor Ort bleiben.
Programm an der Ulacit
Insgesamt 14 Wochen ging sein Semester an der "Ulacit Costa Rica" in San José, der Hauptstadt Costa Ricas. An der Uni hat er vier verschiedene Kurse belegt: Entrepreneurship Foundation, Investments, Micro Economics und Projectmanagement. Diese fanden jeweils am Montag, Dienstag sowie Donnerstag statt und waren verpflichtend. Das bedeutete aber auch, dass die restlichen Tage mehr als genug Zeit blieb, die Menschen, die Natur und das Leben in Costa Rica zu erkunden. An Unitagen musste Linus jeweils an zwei Kursen in Präsenz und an zwei Kursen online teilnehmen. Anders als in Deutschland gab es an der Ulacit keine Klausuren, sondern vor allem Projektarbeiten. In jedem Kurs wurde daher besonders viel Wert auf Kommunikation und Zusammenarbeit gelegt, was sich sehr förderlich auf die Aufmerksamkeit und die Motivation in den Kursen auswirkte. Da diese zudem vor allem abends stattfanden, blieb tagsüber Zeit für Einkäufe, Kochen, Stadtbesuche oder Treffen mit anderen Studierenden. Bis Dezember hatte Linus also die Möglichkeit, das Land der Regenwälder etwas genauer kennenzulernen!
Unberührte Natur bis zum Gehtnichtmehr
Der Regenzeit entsprechend, welche in Costa Rica bis November geht, war das Klima anfangs sehr schwül und regnerisch. Im 1.170 Meter hoch gelegenen San José herrschten immer um die 20-25 Grad. Gar nicht mal so schlecht, um die Natur zu erkunden und sich zu bewegen... Untergebracht war Linus in einer WG mit zwei weiteren Jungs. Um die Zeit vor Ort richtig auszunutzen, hat er gemeinsam mit seinen Mitbewohnern Sven (halb Mexikaner) und Malte, zwei Studenten aus Kolumbien und Kanada sowie einer Studentin aus Honduras einige Ausflüge gemacht. Der beste Trip der international gemischten Freundesgruppe ging nach "Corcovado" - einer der unberührtesten Nationalparks in Costa Rica, welcher mit großer Artenvielfalt überzeugen kann. Wie man dem "Unberührt" bereits entnehmen kann, war der Weg dahin alles andere als einfach zu finden. Drei Stunden lang ging es eine unbefestigte Straße entlang und dann eine Stunde mit dem Schiff in den Urwald. Dieser Trip hatte sich spätestens gelohnt, als die Truppe sogar einen Tapir sehen konnte.
Wochenendtrips durch Costa Rica
Am Wochenende standen Aktivitäten, wie Fußball mit den "Ticos" (liebevoller Spitzname für Costa Ricaner), Surfen im Sonnenuntergang, Schnorcheln durchs Korallenriff, Besuche von Nationalparks und Entspannen am Strand auf dem Programm. Der Strand überzeugte dabei nicht nur mit Ausblick und Meer, sondern auch mit selbst gepflückten Kokosnüssen.
Die Nationalparks waren für Linus unbeschreiblich: von Kolibris, Tukanen, Pelikanen, Faultieren sowie Affen, die einem den Rucksack klauen, waren Tiere aller Art dabei. Nicht zu vergessen natürlich die giftigen Tiere, wie Skorpione, Schlangen und Spinnen, welche sich auch gern mal hinter dem Bett in der WG versteckten. Zwischenzeitig wurde Linus außerdem von seiner Familie überrascht. Anlässlich seines Geburtstages haben sie gemeinsam eine Kaffeeplantage besucht, auf der sie alles über den Anbau und die verschiedenen Geschmäcker des Kaffees erfuhren. Weitere Aktionen waren Hochseeangeln, Besuch des "San José Central Market", auf dem man super leckere Früchte kaufen kann, sowie Feiern mit den Freunden vor Ort. Anders als in Deutschland wurde dabei im Club ausschließlich Reggaeton aus Costa Rica gespielt. Auch ein Trip nach Panama Stadt über ein verlängertes Wochenende durfte nicht fehlen.
Pura Vida
Im Vergleich zu Deutschland gehen die Einwohner Costa Ricas das Leben etwas anders an. Ganz entspannt wird hier in den Tag gelebt, sodass es schon fast normal ist, wenn man ein bis zwei Stunden zu spät zu Verabredungen kommt. Gemäß dem Lebensmotto "Pura Vida", was so viel bedeutet wie "das Leben genießen", macht sich hier wirklich keiner Stress. Die Bevölkerung ist zudem sehr aufgeschlossen, kommunikativ und lebensfroh. Einen weiteren Unterschied zu Deutschen bemerkt man auf den Straßen. Verkehrszeichen und Ampeln werden hier eher als Empfehlung gesehen. Bei rot über die Ampel fahren? -Einmal hupen, dann passt das schon.
Würdest du es wieder tun?
Für Linus war der Aufenthalt ein einmaliges Erlebnis. Die unberührte Natur, die vielen Tiere und die Strände waren einfach atemberaubend schön. An das Nationalgericht Bohnen mit Hähnchen und Guacamole hatte man sich schnell gewöhnt und in Costa Rica gut eingelebt. Auf der Reise wurden neue Freunde gefunden, tolle Abenteuer erlebt und einiges dazugelernt. Die Aufgeschlossenheit der Menschen vor Ort hat ihm besonders gut gefallen. Ein insgesamt sehr gelungener Trip ins Ungewisse, den Linus Jedem nur empfehlen kann. Mittlerweile ist er aber wieder gesund in unserem Büro in Heeslingen angekommen.
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