Dieses Jahr fand vom 05.12. bis 10.12. wieder die
Agribex in Brüssel statt. Ähnlich wie auf der
Agritechnica in Hannover werden hier die Neuheiten und Innovationen von führenden Unternehmen präsentiert. Die Agribex findet alle 2 Jahre in der ersten Dezemberwoche in Brüssel statt. So wie in Hannover haben die Unternehmen ihre Stände in Hallen (Brüssels Expo). Doch das Gelände ist viel kleiner und es wurden nicht alle Hallen genutzt (9 Hallen insgesamt).Für Nicolas (ebenfalls in meinem Lehrjahr) und mich ging es am 04.12. um 08:00 Uhr morgens aus Heeslingen los. Mit einem Kollegen aus dem Exportteam, welcher unter anderem das Land Belgien betreut, sind wir nach Brüssel gefahren. Um ca. 13:30 Uhr waren wir endlich auf dem Messegelände und sind zu unserem Stand gegangen. Die belgischen Kollegen waren schon fleißig am Aufbauen und für uns gab es auch nicht mehr viel zu tun. Wir haben noch Gläser abgewaschen und ins Regal sortiert und dann war unsere Arbeit auch schon getan. Bevor wir aber zum Hotel gefahren sind, gab es noch eine kleine Teambesprechung (auf französisch natürlich). Das meiste waren aber Informationen für die Außendienstler, also musste man das Gesagte auch nicht für uns übersetzten. Wir bekamen noch unsere Eintrittskarten (mit neuen Identitäten - auf meiner Karte stand der Name einer Mitarbeiterin aus Belgien) und dann ging es zum Hotel. Nachdem wir dann kurz Zeit hatten unsere Sachen auf den Zimmern auszupacken, trafen wir uns um 19:30 Uhr mit den Außendienstlern in der Hotelbar. Da wir noch auf einen Kollegen warten mussten, ging das Essen erst um 20:30 Uhr los. Es gab Fisch mit Kartoffelpüree (für mich Lasagne) und um 21:30 Uhr waren Nicolas und ich schon auf dem Zimmer, um genug Schlaf für die nächsten Tage zu bekommen.
Die Messe
Da wir um 08:00 Uhr zur Messe fahren wollten, trafen wir bereits um 07:15 Uhr beim Frühstück ein. Schnell was gegessen ging es auch schon los. Der Weg zur Messe war nicht weit, normalerweise braucht man für die Strecke ca. 15 Minuten. Doch in Brüssel Auto zu fahren, erwies sich eher als schwierig. An Ampeln stand man gefühlt eine halbe Ewigkeit und überall war Stau. Aufgrunddessen waren wir um 08:30 Uhr endlich auf dem Stand. Der Kaffee wurde vorbereitet, die Tassen und Gläser ordentlich hingestellt und für uns konnte es losgehen. Die Messe startete offiziell um 10:00 Uhr, doch schon ab 09:00 Uhr kamen einige Kunden auf unseren Stand, die selber einen auf der Messe hatten und uns vor dem Start besuchen wollten.Der erste Messetag war nur für Fachhändler ("Proday"). Also war es auch eher entspannt auf unserem Stand. Da wir ja ohne Essen nicht
GRANIT wären, gab es morgens Gebäck wie zum Beispiel Mini-Croissants und Zimtschnecken, mittags kleine Brötchen mit Belag und Suppe (..Fischsuppe..). Für die Mitarbeiter gab es mittags auch extra Baguettes. Außerdem gab es auf dem Stand - wie sollte es auch anders sein - Schokolade. Davon wurde natürlich regelmäßig genascht.An diesem Tag hatten Nicolas und ich Zeit, uns einen Eindruck von der Messe zu machen. Wir sind fast durch alle Hallen gelaufen und haben uns die beeindruckenden Maschinen angesehen. Die Messe endete offiziell um 18:00 Uhr, doch auch wie in Hannover heißt das nicht, dass die Kunden um 18:00 Uhr vom Stand gehen. Erst um 19:00 Uhr sind wir dort losgekommen und konnten zurück ins Hotel. Dort angekommen haben wir uns umgezogen und sind dann in die Stadt gegangen, um was zu Essen. Nach 20 Minuten Fußweg sind wir im Restaurant
Le Corbeau ("Der Rabe") angekommen. Nachdem wir gegessen hatten ging es auch schon zurück zum Hotel. Um ca. 23:30 Uhr waren wir wieder auf unseren Zimmern und für mich ging es dann auch ab ins Bett.Die nächsten Messetage verliefen ähnlich wie der erste. Am 06.12. fuhr jemand als Nikolaus verkleidet, auf einem Golfkart ähnlichem Gefährt, durch die Hallen und warf mit Süßigkeiten. Auch am Mittwoch hatten wir wieder ein wenig Zeit durch die Hallen zu gehen. Wir sind aber nur zu einer Halle gelaufen und zwar zu der, wo die Tiere waren. Es gab eine Halle nur für Rinder, Schweine, Pferde und Schafe. Am beeindruckendsten waren die
Blanc Bleu Belge ("Weißblaue Belgier", siehe Foto).
Es fand in der Halle sogar eine Rindershow statt, bei der die besten Rinder geehrt wurden.
Zurück nach Hause
Wir haben viel interessantes auf der Messe gesehen und uns gut mit den ausländischen Kollegen verstanden. Die meisten konnten tatsächlich etwas deutsch und damit war es auch kein Problem, sich zu verständigen. Wenn alle Stricke reißen, kam man sogar mit ein bisschen Zeichensprache (oder Englisch) weiter. Wir haben einige französische Wörter und Sätze gelernt, belgisches Bier probiert (ist übrigens wirklich lecker) und auch ein bisschen was über Belgien kennengelernt. Zum Beispiel wurde uns gesagt, dass die Belgier die französisch sprechen, sich nicht mit den Belgiern verstehen, die flämisch (belgisches niederländisch) sprechen. Niemand weiß warum das so ist, aber nun ja so ist es nun mal. Es hat uns Spaß gemacht, in Brüssel zu arbeiten, doch wir waren auch froh als es Freitag Mittag dann wieder nach Hause ging. Auch wenn wir dadurch die Party verpasst haben, da diese am Freitagabend stattfand. Macht aber alles nichts, denn dieses Jahr waren auch unsere ausländischen Kollegen auf der Weihnachtsfeier, man hat sie also kurz darauf schon wieder gesehen.Bis dann!Sophie
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