Hallo Zusammen,ich nehme euch heute mit in den Bereich einer
Ausbildung bei Fricke. Im Frühjahr diesen Jahres präsentierten mit Stolz die ehemaligen Auszubildenden der
Land- und Baumaschinenmechatronik ihren Abschluss. Dazu gehörten in diesem Jahr André Gerkens von Fricke Landmaschinen in Lamstedt, Jonas Oetjen aus Soltau sowie Janis Hüner und Marcel Meyer vom Standort Steimbke. Im April wurde ihre erfolgreich abgeschlossene Ausbildung feierlich gekürt. Dazu gratulierte auch unser Geschäftsführer Hans-Peter Fricke ganz herzlich. Nun habe ich mich mit Marcel einmal ausgetauscht und seine dreieinhalb jährige Ausbildung bei Fricke kennengelernt.
Meine Zeit in der Fricke Werkstatt Steimbke
Die Ausbildung zur
Land- und Baumaschinenmechatroniker wird gegliedert in einen praktischen und einem theoretischen Bestandteil. Jeweils im Blockunterricht fand der Berufsschulunterricht während den 3,5 Jahren in der Berufsbildenden Schule Nienburg statt. Dort wurden uns die gesamten theoretischen Anforderungen zu diesem Ausbildungsberuf nahe gelegt. Im ersten Lehrjahr gehören dazu Fahrzeuge und Systeme nach Vorgaben warten und inspizieren oder einfache Baugruppen und Systeme prüfen, demontieren, austauschen und montieren. Bereits in der ersten Zeit gehört auch das Thema der Umrüstarbeiten nach Kundenwünschen dazu.In den folgenden Lehrjahren wurde der Inhalt noch umfangreicher. Dort ging es dann unter anderem um das Herstellen von Bauteilen für Maschinen, Geräte und Anlagen, Instandhalten von Verbrennungsmotoren der dem Prüfen und Instandsetzen von fahrzeugelektrischen Systemen.
Die Theorie träumt, die Praxis belehrt
Jeden Morgen begann ich damit die Fricke Werkstatt aufzuschließen und die Servicefahrzeuge aus der Werkstatt herauszufahren. Danach wurden die Scanner und PC's hochgefahren und die ersten Geräte wie Hochdruckreiniger aufgebaut. Im praktischen Teil der Ausbildung zum
Land-und Baumaschinenmechatroniker bestand das erste Lehrjahr aus Aufgaben wie kleiner Wartungen an Maschinen. In der ersten Zeit war man hauptsächlich ein Mitläufer und konnte somit schon einen umfassenden Eindruck in der Werkstatt sammeln. Bereits durch das "Über die Schulter schauen" wurden einem die einzelnen Arbeitsschritte dargestellt und entsprechend erklärt. Das zweite Lehrjahr wurde dann schon eigenständiger aufgenommen. Als Azubi durfte man nun erste kleine Reparaturen und Wartungen vornehmen. Diese wurden natürlich durch unsere Gesellen in der Werkstatt kontrolliert.Auch im dritten Lehrjahr wurden unsere Aufgaben durch die Gesellen aufgefasst und verbessert. Unsere Aufgaben wurden in dieser Zeit jedoch schon aufwendiger und zeitintensiver. Das letzte Lehrjahr gestaltete sich dann schon in Anlehnung eines Gesellen. Dabei durften die Azubis selbstständige Einsätze im Außendienst übernehmen und wurden bereits in den Notdienst eingeführt. Vorerst übernahm man diesen außerhalb der Erntezeit, da die Aufgaben in während der Saison noch anspruchsvoller sind. Zum Feierabend wurde dann die gesamte Halle ausgefegt, der Müll entsorgt und die Aufgaben vom Morgen wiederholt. Waren die Türen nun also verschlossen ging es in den Feierabend.
Ein Beruf mit Perspektive
Nach der
Ausbildung zum Land-und Baumaschinenmechatroniker bei Fricke haben wir die Möglichkeit an weiteren Fortbildungen teilzunehmen. Diese werden zum Einen über die Deula in Nienburg angeboten. Die Deutsche Lehranstalt für Agrartechnik (DEULA) wurde 1926 gegründet und bietet eine vielfältige Auswahl von Fort- und Weiterbildungen in den Bereichen Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft, Fahrschule sowie Handwerk und Industrie. Für unseren Bereich werden unter anderem Lehrgänge zum Schweißen, Elektro, Motoren, Hydraulik oder Diagnose angeboten. Über
GRANIT Parts haben wir die Möglichkeit an einem Motorsägenlehrgang teilzunehmen.
Meinen Traum zum Ziel gemacht
Bereits als Schüler habe ich ich auf einem landwirtschaftlichen Hof mit Freude geholfen. Meine Interesse an Maschinen wurde dadurch immer stärker. Vorab habe ich drei freiwillige Praktika in verschiedenen Werkstätten absolviert, wodurch meine Entscheidung zur Ausbildung als Land- und Baumaschinenmechatroniker getroffen war. Nach den 3,5 Jahren bei Fricke konnte ich sehr viele Erfahrungen sammeln und den Alltag in der Werkstatt kennen lernen.Besonders positiv kann ich das Arbeitsklima in der
Fricke Werkstatt in Steimbke beschreiben. Auch die kleinen Arbeitsschritte wurden immer wieder erklärt und entstandene Fragen wurden immer beantwortet. Ich hatte stets die Möglichkeit eigenständig zu agieren und unterschiedliche Aufgaben zu erledigen. Trotz der regelmäßigen Kontrolle durch unsere Gesellen stand die Eigenverantwortung an hoher Stelle. Auch unsere Kollegen waren stets offen und freundlich, sodass man sich von Beginn an als Teil des Teams gesehen hat. Das Einzige was mir nicht gefallen hat, war das tägliche Aufräumen. Aber wie heißt es so schön: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre!"Bei Fragen über den Alltag bei Fricke und dem Beruf zum Land- und Baumaschinenmechatroniker, meldet euch gerne direkt bei uns in Steimbke oder schreibt uns an
Karriere.Blog@fricke.deBis dann!
Kommentare