Nachhaltigkeit mit Studium vereint - Lauras Weg zur FRICKE Gruppe

Nachhaltigkeit mit Studium vereint - Lauras Weg zur FRICKE Gruppe

Laura durfte während ihres Studiums ein paar Wochen in das Nachhaltigkeitsmanagement schnuppern. Was sie dorthin verschlug, erfahrt ihr hier!

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Abi geschafft – aber was jetzt? So geht es mit Sicherheit einigen Schülern jedes Jahr. Auch Laura, duale Studentin bei FRICKE, erzählte davon: Sie war nach ihrem Abitur im Jahr 2015 ziemlich ratlos. Um Zeit zu gewinnen und sich über ihre Zukunft klar zu werden, fing sie einen Minijob an. Die Antwort auf die Frage „Was jetzt?“ fand sie aber ganz woanders. Auf dem Weg zum Flughafen – es sollte in den Urlaub gehen – kam sie an einigen Autohäusern vorbei, was ihr Interesse an Autos weckte. Es war kaum Zeit vergangen da fing Laura 2016 ihre Ausbildung im Autohaus an.

Vom Autohaus zur FRICKE Gruppe

Im Jahr 2018 schloss sie ihre Lehre ab. Bis dahin konnte sie mal in den Service schnuppern sowie im Teiledienst, im Verkauf oder in der Disposition Erfahrungen sammeln. Auch Gewährleistungsanträge durfte sie abrechnen - etwas, das sie am Ende zu FRICKE führte. Nach ihrer Ausbildung stieß Laura beim Googlen auf eine Stellenanzeige der FRICKE Gruppe, in der nach Sachbearbeitern in der Gewährleistungsabteilung gesucht wurde. Für Laura war das natürlich dank ihrer Ausbildung und der weiteren Zeit im Autohaus ein bekanntes Gebiet. Doch auch der bessere Arbeitsweg und die Chancen zur Weiterentwicklung bei FRICKE machten den Arbeitsplatz für sie interessant. Nachdem sie auf die Anzeige gestoßen war, ging alles ganz schnell: Die Bewerbung wurde abgesendet und ein Vorstellungsgespräch mit dem Abteilungsleiter Eike Viebrock fand statt. Auch hier war man sich in wenigen Augenblicken einig: Laura sollte Teil der FRICKE Gruppe werden. Pünktlich zum 01.02.2021 fing sie also in der Gewährleistungsabteilung an und lernte ihre neuen Kolleginnen und Kollegen kennen. In dieser Abteilung verbrachte Laura rund zweieinhalb Jahre und über die scheint sie auch gerne zu sprechen.

Das war der beste Job, den ich bisher hatte.

Laura über ihre Zeit in der Gewährleistungsabteilung bei FRICKE

Die Abteilung sei ein super Team, in dem alle offen seien und es zu keinen Streitigkeiten käme. Doch auch während ihrer Zeit in der Gewährleistungsabteilung konnte Laura nicht still sitzen. In der Abendschule machte sie ihren Abschluss zur Handelsfachwirtin, weil sie sich weiterbilden wollte. Und dennoch merkte sie kurz darauf: Das war nicht genug.

Lauras Weg zum Studium

In ihrem Eifer sammelte sie also Informationen über die Weiterbildungsmöglichkeiten, die FRICKE bot und war von den vielen Optionen positiv überrascht.

Zu Beginn konnte ich noch gar nichts mit den Studiengängen anfangen.

Laura erzählt über ihre ersten Gedanken zu den Studiengängen

Doch beim Gedanken an ihren vorherigen Werdegang kristallisierte sich nach und nach ein Studiengang heraus, der für sie auf jeden Fall in Frage kam. Durch das Autohaus und die dortigen Kollegen aus der Werkstatt hatte sie bereits ein wenig technisches Wissen erlangen können. Natürlich hatte auch ihre Zeit in der Gewährleistungsabteilung etwas damit zu tun. Dort konnte sie sich die Garantiefälle hautnah ansehen und Abläufe nachvollziehen. Besonders ausschlaggebend war jedoch ihr Hobby: Motorrad fahren und selber an Motorrädern schrauben.

Auch beim Studium kommt das Hobby nicht zu kurz: Nach dem ersten Semester machte Laura einen Motorradausflug in die Schweiz.

So kam es also dazu, dass Laura im August 2023 den Studiengang „Wirtschaftsingenieurswesen“ anfing. Ein paar Monate später, Laura stand gerade im Studentenwohnheim am Herd und kochte, rief Eike Viebrock bei ihr an. Am Telefon erzählte er ihr, dass die Nachhaltigkeitsmanagerin Kirsten Huff momentan dringend Unterstützung benötigte. Als er davon hörte, habe er sofort an sie gedacht und so schlug er Laura vor, dass sie innerhalb ihres Studiums für drei Monate im Nachhaltigkeitsmanagement eingesetzt werden könnte. Laura war sofort begeistert von der Idee und willigte ein.

Aushilfe im Nachhaltigkeitsmanagement

Seit Juli unterstützt sie nun also schon in diesem neuen Bereich und hilft Kirsten wo sie nur kann – und dabei hat sie alle Hände voll zu tun. Zum einen unterstützt Sie Kirsten ganz praktisch bei ihrer Arbeit im WE ACT-Team, indem sie die Projekte begleitet und dokumentiert. Zum anderen ist sie auch in die planerische, strategische und damit in Teilen auch sehr theoretische Arbeit eingebunden: Sie hat eigene Projekte übernommen, die dazu beitragen, die neue Richtlinie der EU zur Nachhaltigkeitsberichterstattung umzusetzen  u.a. die Vorbereitung einer Kundenumfrage zur Nachhaltigkeit. Besonders der letzte Punkt nahm sie in den vergangenen Wochen sehr in Anspruch, erklärte Laura.

Eine neue Richtlinie der EU verpflichtet bestimmte Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht aufzustellen. Welche Themen dabei in den Bericht kommen, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich – je nachdem, welche Nachhaltigkeitsthemen in dem jeweiligen Bereich relevant sind. Dazu können bspw. die Rohstoffnutzung, die Herkunft des Stroms, den das Unternehmen nutzt oder die herrschenden Arbeitsverhältnisse zählen. Aber das sind nur einige wenige Beispiele der Aspekte, die behandelt werden können. Da sich die Erstellung eines solchen Berichts besonders für Unternehmen in der Größe der FRICKE Gruppe ziemlich kompliziert und umfangreich darstellt, wird nun ein Tool gesucht, welches diese Arbeit erleichtern kann. Laura war bis vor kurzem an dieser Suche beteiligt.

Man hat nach einer gewissen Zeit des Suchens den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.

Laura über die Suche eines passenden Tools für die Umsetzung der neuen EU-Richtlinie

Die Menge an Tools, die für die neue Richtlinie programmiert wurden, sei erschlagend. Mittlerweile wurden sich jedoch einige Tools angeschaut, um auf dieser Basis eine Entscheidung zu treffen.

Laura über ihr Studium

Doch neben ihrer Arbeit im Nachhaltigkeitsmanagement kommt natürlich auch ihr Studium nicht zu kurz. Laura beschreibt den Studiengang „Wirtschaftsingenieurswesen“ als eine Kombination aus BWL und Maschinenbau. In den Semestern begegnen einem Themen rund um Mechanik und Technik. Auch wirtschaftliches und allgemeines Wissen, welches auf verschiedene Bereiche des Berufs- oder auch des Privatlebens übertragen werden können, kämen dabei nicht zu kurz. Die meisten Parallelen zum Studium, so Laura, fänden sich vermutlich im Product Management: Hier könne man das Know-How und das technische Hintergrundwissen zu verschiedenen Produkten auf ganz verschiedene Arten und Weisen einsetzen.

Ein Ausflug ins Elektrotechnik-Labor. Hier wurden gerade Versuche zur Ergänzung der Vorlesung durchgeführt.

Es geht aber auch andersherum: Das Nachhaltigkeitsmanagement, mit dem sie aktuell zu tun hat, lässt sich nämlich auch mit dem Studium verbinden, sei es beispielsweise beim Konstruieren von nachhaltigen Maschinen. Das Studium dauert insgesamt dreieinhalb Jahre und findet für Laura an der Nordakademie in Elmshorn statt. Hier wohnt sie über die Semester in einem gemeinschaftlich geführten Wohnheim.

Samstag noch gefeiert, Sonntag schon eingezogen

Natürlich muss man sich an das Teilen der Küche und der Duschen mit anderen Studierenden gewöhnen, doch warum Laura genau das am ersten Tag besonders schwer fiel, begründet sie mit einer unterhaltsamen Anekdote: Sie zog an einem Sonntag in das Wohnheim ein und hatte gerade eine durchzechte Nacht hinter sich. Nicht ganz fit wurde also der Schlüssel abgeholt und der erste Schritt in die neuen vier Wände gemacht.

Es dauerte eine Weile, bis sich Laura eingelebt hatte, vor allem weil ihre meisten Kommilitonen ein paar Jahre jünger waren als sie. Als sich jedoch gemeinsames Kochen und Frühstücken in der Prüfungsphase immer mehr zur Tradition entwickelten, war sie vollkommen angekommen. Mittlerweile vermisst Laura ihre Kommilitonen schon zum Ende des Semesters und freut sich schon lange vor dem Start einer neuen Theoriephase auf das Wiedersehen. Auf sie wartet nun als nächstes ein recht ruhiges Semester, denn die Prüfungen in BWL fallen durch die Weiterbildung zur Handelsfachwirtin für sie weg. So zahlt sich ihr Fleiß also schon jetzt aus.

Gemeinsam Kaffee trinken macht das Lernen etwas leichter.

Der schwere, aber wichtige Weg zur Nachhaltigkeit

Aber nicht nur die Wissbegierde, sondern auch das Interesse an Nachhaltigkeit war bei Laura schon immer präsent. Dies ist unter anderem familiär verschuldet. Ein Familienmitglied ist bei einem Getränkehersteller für die Nachhaltigkeit zuständig und sorgt beispielsweise dafür, dass das Unternehmen Energie einspart – und das färbt natürlich ab. Zuhause kommt die Wärme aus einer Wasserstoffheizung und man fährt mit dem E-Auto.

Dennoch ist es natürlich für den Privathaushalt noch immer schwierig bis ins kleinste Detail nachhaltig zu sein. Besonders die Kostenfrage stellt hier noch eine große Hürde dar. Doch auch für Unternehmen wünscht sich Laura, dass es einfacher wird, nachhaltig zu handeln. Noch sei es sehr schwer den Großhandel mit Nachhaltigkeit zu verbinden. Natürlich spielen hier Kosten auch eine Rolle, doch auch die Bürokratie legt einem Steine in den Weg. Ein wichtiger Schritt wäre es also, schlägt Laura vor, die bürokratischen Hürden abzubauen und die Kosten für die Nachhaltigkeit zu senken, sodass nachhaltig handeln attraktiver erscheint. Dadurch könnten sich auch kleinere Unternehmen immer öfter für die nachhaltige Alternative entscheiden.

Einen wichtigen Schritt in dieser facettenreichen und schwierigen Aufgabe hat die FRICKE Gruppe aber schon mal getan: Aus dem Nachhaltigkeitsprogramm WE ACT ist ein eigenes Nachhaltigkeitsmanagement entstanden. Von kleineren Projekten, wie der Umstellung auf LED-Lampen oder 100 % Recyclingpapier in Sachen Verpackungen oder die Einführung einer Mehrweglösung in der Kantine, geht es jetzt darum, eine Nachhaltigkeitsstrategie für das ganze Unternehmen zu entwickeln.

Laura hofft für die Zukunft, dass nach und nach alle Menschen und auch kleinere Unternehmen diesen Weg einschlagen und sich für nachhaltiges Handeln entscheiden können. Ihre Zeit beim Nachhaltigkeitsmanagement neigt sich nun langsam dem Ende zu, doch sie behält diese neue Erfahrung in guter Erinnerung. Über ihren weiteren Weg bei FRICKE hat sich Laura noch keine Gedanken gemacht. Eins steht jedoch fest: Sie fühlt sich hier wohl und möchte auch über ihr Studium hinaus Teil der FRICKE Gruppe bleiben. Wir wünschen Laura noch viel Spaß und Erfolg bei ihrem Studium!

Du möchtest wissen, welche kleinen Tricks im Alltag schon zur Nachhaltigkeit beitragen? Dann lies direkt hier weiter!


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