Roberts Auslandssemester unter der Sonne Nizzas

Roberts Auslandssemester unter der Sonne Nizzas

Robert war für sein Auslandssemester letztes Jahr im sonnigen Nizza an der Côte d’Azur. Ob sich das gelohnt hat, lest ihr hier.

Ausbildung und Studium
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Moin,

ich bin Robert und studiere seit 2019 Wirtschaftsingenieurwesen bei der FRICKE Gruppe. Im Rahmen unseres Studiums haben wir die Möglichkeit, das fünfte Semester im Ausland zu verbringen. Diese Chance habe ich natürlich wahrgenommen. Entschieden habe ich mich für ein Auslandssemester in Frankreich, genauer gesagt in Nizza. Die Stadt an der Côte d’Azur ist die fünftgrößte Stadt Frankreichs und zählt mit 2551 Sonnenstunden im Jahr zu einem der sonnigsten Plätze im Land.

Planung für das Auslandssemester

Bereits acht Monate vor Beginn des Auslandsaufenthalts begann die Planung. In den ersten Schritten ging es um die Auswahl und Bewerbung an einer oder mehrerer geeigneter Partnerhochschulen. Für mich war relativ schnell klar, dass ich nach Frankreich gehen möchte, da ich seit Studienbeginn angefangen habe, Französisch zu lernen. Die neuen Sprachkenntnisse wollte ich gerne anwenden und verbessern.

Nachdem ich an der IPAG in Nizza angenommen wurde, kümmerte ich mich um eine Unterkunft. Von der Verwaltung der Gasthochschule wurden den internationalen Studenten einige Optionen geschickt. Eines der Angebote war eine 3er-WG in einer Wohnung circa fünf Minuten von der Universität entfernt. Nach ein paar Gesprächen mit der Vermieterin, die sehr freundlich und zuvorkommend war, habe ich das Zimmer bekommen. Anschließend habe ich meine Mitbewohnerinnen (eine Dänin und eine Engländerin) kontaktiert, damit wir uns im Vorhinein bereits einmal kennenlernen konnten. Verständigt haben wir uns immer auf Englisch. Neben der Unterkunft musste ich noch ein Learning Agreement erstellen, welches die Hochschule in Elmshorn fordert, um die erbrachten Leistungen anzuerkennen.

Angekommen bin ich am 29. August bei sonnigen 28 Grad. Zu dem Zeitpunkt war noch keine meiner Mitbewohnerinnen vor Ort, da beide erst ein paar Tage später angekommen sind. Die Wohnung war sehr modern möbliert und es fehlte an nichts. Mit meinen Mitbewohnerinnen habe ich mich während der Zeit bestens verstanden und wir haben viel zusammen unternommen. An den Wochenenden haben wir die Gegend und die Stadt erkundet. Ich habe zum Beispiel unter anderem einen Trip nach Monaco unternommen.

Alltag und Verpflegung in Nizza

Sehr populär in Nizza ist der Gebrauch von Apps wie „Uber Eats“ (ein Lieferdienst wie Lieferando) oder „Gorillas“, die Lebensmittel innerhalb von zehn Minuten direkt vor die Tür liefern. Jene Apps haben einem das Leben dort sehr erleichtert, da unsere Wohnung auf einem Hügel lag und keiner aus der WG ein Auto hatte. Für manche Einkäufe musste man jedoch zum nahegelegenen Supermarkt gehen. Grundsätzlich sind Lebensmittel in Frankreich ein ganzes Stück teurer als in Deutschland, was letztendlich auch im Portemonnaie spürbar war.

Corona war im Sommer in Frankreich nicht so ein großes Thema. Als Geimpfter oder Genesener konnte man alles machen. Ansonsten benötigte man einen negativen Selbsttest, der pro Test 27 € kostete. Glücklicherweise konnte ich mir das durch meine Impfung sparen. So konnten wir viele verschiedene Restaurants und Bars besuchen und unterlagen kaum Einschränkungen in unserer Freizeitgestaltung. Der Einfluss von Corona war dadurch während meines Auslandssemesters nicht allzu groß, wofür ich sehr dankbar bin.

Unileben in Nizza

Gelehrt wurde in der Uni auf Englisch. Ich habe drei Module belegt, die mir sehr gut gefallen haben. Ich konnte mir das Modul Logistik sowie zwei Wahlpflichtmodule an der Nordakademie anrechnen lassen. Die Universität in Nizza ist eher klein, hat aber eine Mensa und eine Dachterrasse, auf der man in den Pausen die Sonne genießen konnte. Etwas schade war, dass es quasi keinen Kontakt zu den regulären Studierenden dort gab, da internationale und einheimische Studierende in getrennten Kursen untergebracht wurden.

Ich habe meine Zeit in Frankreich sehr genossen, viele Erfahrungen sammeln können und kann jedem nur empfehlen, die Chance zu nutzen, ein Semester im Ausland zu studieren. Meine Kommilitonin Janika zum Beispiel war in Riga und Jakob in Irland.

Euer Robert

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