GRANIT auf der TKD Messe in den Niederlanden

GRANIT auf der TKD Messe in den Niederlanden

Maike war zusammen mit GRANIT auf der TKD Messe in den Niederlanden. Im neusten Blogbeitrag berichtet sie über ihre Erfahrungen.

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Hallo zusammen,

ich war im Juni zwei Tage lang mit meinen Baumaschinen-Kollegen Benjamin und Philipp auf der TKD-Messe in den Niederlanden.

Die TKD-Messe zählt mit über 15.000 Besuchern und beeindruckenden 118.000 Quadratmetern zu der größten Baumaschinen Outdoor-Messe in Westeuropa und war dementsprechend eine wichtige Veranstaltung für unsere Division. Gerne könnt Ihr Euch auf der offiziellen TKD Webseite einen Einblick verschaffen.

Vor Ort wurden wir direkt herzlich von unseren niederländischen Kollegen begrüßt. Diese hatten zum ersten Mal einen Stand auf dieser Messe aufgebaut. Bei sommerlichen Temperaturen von bis zu 30 Grad konnten wir bereits am ersten Tag einen sehr guten Eindruck bei den Besucherinnen und Besuchern hinterlassen, da unser Stand mit einem guten Design, einer umfangreichen Produktauswahl und einer sehr guten Lage punkten konnte. Ausgestellt haben wir Produkte von Oilquick, Hydraulik, Beleuchtung, Jaltest und aus der GRANIT BLACK EDITION. Darüber hinaus gab es noch ein umfangreiches Catering und niederländische Spezialitäten wie „Kroket" beziehungsweise "Bitterballen“. Spoiler: Dies war nicht nur für unsere Besucherinnen und Besucher ein Genuss.

Vor Ort gab es viele Vorführungen, Live-Demonstrationen und Workshops

Erfolgreiche Präsenz auf der TKD-Messe

Überraschend war, dass auf der Messe fast ausschließlich Hersteller ihre Produkte ausgestellt haben. Wir waren zusammen mit einem unserer Mitbewerber die einzigen Austeller für Ersatzteile. Dafür bot die Messe eine bunte Mischung an Besucherinnen und Besuchern, darunter viele Bau-, Lohn- und Agrarunternehmer, doch auch viele Familien ließen sich diese Messe nicht entgehen. Unsere niederländischen Außendienstmitarbeiter hatten somit rege Kundengespräche und stießen auf großes Interesse, da FRICKE oftmals nur mit Land-und nicht mit Baumaschinen assoziiert wird. Die Division Baumaschine gibt es in der FRICKE Gruppe nämlich erst seit 2018 unter der Leitung von Philipp Fricke. Unser Hauptziel, den Bekanntheitsgrad zu erweitern, konnten wir mithilfe dieser Messe definitiv erreichen.

Die Firma Cornelisse-Elst aus den Niederlanden baut Bagger elektrisch um

E-Mobilität: Fluch oder Segen?

Ein Thema, das auf der Messe stark präsent war, ist die Elektromobilität. In den Niederlanden boomt der Umstieg auf elektrische Maschinen. Bis zum Jahr 2035 müssen alle Fahrzeuge der Baubranche auf E-Mobilität umgestiegen sein. Es steht außer Frage, dass die Elektromobilität eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Verbrennungstechnologie darstellt. Die Vorteile sind offensichtlich: weniger Emissionen, geringere Geräuschentwicklung und eine bessere Energieeffizienz. Dennoch ist es absehbar, dass dies aktuell (noch) nicht effizient umsetzbar ist.

Die Holländer sehen die Umstellung größtenteils auch eher kritisch – gerade, weil diese Anpassung ausschließlich von der Regierung gefordert und gefördert wird und man als Unternehmen keine anderen Möglichkeiten hat, als auf den „Zug“ aufzuspringen. Vor allem für kleinere Unternehmen stellt die finanzielle Hürde eine große Schwierigkeit dar. Die Kosten für den Kauf von Elektrofahrzeugen und die notwendigen Ladeinfrastrukturen sind oft sehr hoch und machen es für diese Unternehmen nahezu unmöglich, finanziell Schritt zu halten. Der Umstieg auf die Elektromobilität ist definitiv eine Herausforderung, dennoch auch eine Chance für Unternehmen, sich als Vorreiter in einem entstehenden Markt zu positionieren.

Welche Innovationen erwarten uns in der Zukunft?

Nicht nur der Baumaschinenmarkt kann sich künftig auf Veränderungen und neue Innovationen einstellen. Auf der Messe wurde schon ein weiteres Beispiel aus der Landtechnik im Hinblick auf die elektrische Umstellung vorgestellt. Die Firma „Agromec“ hat einen Fendt Vario 700 elektrisch umgebaut. Der Listenpreis des Schleppers beträgt 500.000 €; der 2-Tonnen schwere Wechselakku kostet 115.000€ und reicht bei einer mittelschweren Arbeit ca. 1-3 Stunden. Der Batteriewechsel dauert bei einem Schlepper um die 20 Minuten. Um einen 400-Liter Dieseltank im Traktor zu „ersetzen“ bräuchte man einen Akku, der über 15 Tonnen wiegen müsste und dadurch allein über 860.000€ kosten würde. Durch den Umbau einer normalen Maschine (egal, ob Schlepper oder Bagger), verdreifacht sich der Verkaufspreis. Dennoch zahlt, beziehungsweise subventioniert, die niederländische Regierung die Hälfte.

Es bleibt somit spannend, inwiefern dieses Vorhaben umsetzbar ist und wie sich sowohl die Landtechnik als auch die Baumaschinen hinsichtlich der Größenordnung in der Elektromobilität weiterentwickeln werden.

Zusammenfassend war es für uns eine sehr spannende Messe, aus der wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen konnten. Dafür möchte ich mich auch nochmal bei den niederländischen und den Baumaschinen-Kollegen bedanken! Der Markt für Baumaschinen ist definitiv vielseitiger und spannender als man denkt.

Eure Maike

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