Am 20.11.2018 schauten die Azubis der Fricke Gruppe in die Produktion zu unserem Fricke Korn. - Ein Nachmittag in der Brennerei Bruns mit tollem Programm.
Mehr lesenGrüezi aus der Schweiz
Als Azubi im Ausland arbeiten? Kein Problem! Dieses mal ging es in die Schweiz zu GRANIT PARTS Agritec Griesser.
Azubis on TourZurückHallo zusammen,
im Rahmen meiner Ausbildung als Kauffrau im Groß- und Außenhandel konnte ich dieses Jahr die Chance eines Auslandsaufenthaltes nutzen. Es ging zwei Wochen für mich in die Schweiz zur GRANIT PARTS Agritec Griesser GmbH. Wie mein Alltag vor Ort aussah und welche Eindrücke ich gesammelt habe, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
"Ihr könnt ins Ausland"
Schon als es am Anfang der Ausbildung das erste Mal hieß: "Es gibt bei uns die Möglichkeit, an einem Standort außerhalb Deutschlands zu arbeiten!" war ich von der Idee begeistert. Dass ich dann aber tatsächlich ins Ausland gehe, damit hatte ich nicht gerechnet. Vor ein paar Wochen stand wie gewohnt der Abteilungswechsel an und meine nächste Abteilung sollte der Export werden. Kaum da, stand der Entschluss schnell, dass ich für zwei Wochen in die Schweiz fliegen würde. In Absprache mit den Kollegen in der Schweiz haben wir uns noch vor Ort in Heeslingen Aufgaben für meinen Aufenthalt überlegt.
Der Flug ist gebucht!
Am Sonntag sollte es losgehen. Nach einem holprigen Start am Flughafen in Hamburg mit einer Verspätung von circa zwei Stunden, landete ich schließlich gegen Abend am Flughafen von Zürich. Vor Ort wartete schon Martin Griesser, der Geschäftsführer von GRANIT PARTS in der Schweiz, auf mich. Nach einem Abendessen im Hause Griesser, ging es für mich dann nach Andelfingen ins B&B. Kaum hatte ich die Augen geschlossen, klingelte auch schon mein Wecker und die Arbeitswoche konnte starten.
In der Firma angekommen, gab es zuerst ein kurzes Kennenlernen mit dem Team sowie eine finale Absprache meiner Aufgaben. Danach habe ich mich direkt an die Arbeit gemacht. Meine Aufgaben hatten größtenteils mit dem Thema NOVOMIND zu tun. NOVOMIND ist ein Programm, welches vor Allem im Rahmen des Kundenservice genutzt wird. Zum Beispiel werden hier Kundennachrichten automatisch sortiert und es kann anhand von Textbausteinen drauf reagiert werden. Ich sollte für das Team Schweiz entsprechende Textbausteine in das Programm einbauen. Zudem war es interessant, welche Anfragen und Themen am meisten per E-Mail reinkommen, weshalb ich mich noch mit Auswertungen über Abschlusscodes und Kategorien bei NOVOMIND beschäftigt habe. Aber auch zum Beispiel Abgleiche von Kundenverzeichnissen gehörten zu meinem Programm in Andelfingen.
Die Aussicht muss man erlebt haben
Nach der Arbeit und am Wochenende hatte ich Freizeit. Unter der Woche war ich nach Arbeitsende noch beim Sport oder habe mir den kleinen Ort Andelfingen etwas genauer angeschaut. Einen Abend habe ich mich außerdem auf den Weg zum Rheinfall gemacht. Dieser gehört zu den drei größten Wasserfällen Europas. Am Wochenende wollte ich noch mehr erleben! So ging es für mich mit der Bahn nach Schaffhausen. Hier habe ich mich mit Daniela aus der Firma getroffen. Gemeinsam haben wir uns die Stadt angeguckt, eine Schifffahrt über den Rhein gemacht und sind abends essen gegangen. Am Sonntag bin ich dann nach Zürich gefahren. Hier wollte ich mir vor allem den Uetliberg anschauen. Von der Bergspitze konnte man auf der einen Seite über die ganze Stadt schauen, hatte aber auch einen wunderschönen Blick auf die Berglandschaft auf der anderen Seite. Dieser Berg ist meiner Meinung nach also definitiv einen Besuch wert!
Good to Know
Gerade am Anfang meines Aufenthaltes musste ich mich erstmal ordentlich umstellen. Denn in der Schweiz kommen einige Dinge auf einen zu, an die man zu Beginn nicht wirklich gedacht hat. Mit der Zeit habe ich zudem einige Dinge über den Alltag in der Schweiz erfahren:
- Mobile Daten auf dem Handy? Nichts da... Die Schweiz ist kein EU-Mitglied, weshalb hier erstmal eine ordentliche Internetrechnung auf mich zugekommen ist, bis mein Anbieter dann automatisch den Zugang deaktiviert hat. Also brauchte ich eine PrePaid Karte für das Schweizer Netz, um hier vor Ort erreichbar zu bleiben.
- Bezahlen vor Ort? Mit Euro wird das schwer... In der Schweiz kommt man mit Euro nicht weit. Also brauchte ich erstmal Schweizer Franken. Darum hatte Martin sich glücklicherweise bereits gekümmert, sodass ich zum Beispiel im Supermarkt problemlos mit Schweizer Franken zahlen konnte.
- Achtung Bergland! Um vom Hotel zur Arbeit sowie von dort zurück zu kommen, hatte Martin mir ein Fahrrad zur Verfügung gestellt. Der Weg zur Arbeit war zwar nicht weit, aber dafür hatte er es trotzdem in sich. Berg auf und ab, da hatte man das eine oder andere Mal das Gefühl man bewegt sich trotz Strampeln auf dem Rad nicht vom Fleck.
- Jetzt wirds teuer! Ja, die Schweiz ist wirklich teuer. Wer einen Aufenthalt oder Urlaub in der Schweiz plant, sollte definitiv das nötige Kleingeld einpacken. Und aufpassen beim Auto fahren. Geblitzt werden sollte man hier besser nicht.
- TWINT statt PAYPAL: Auch in der Schweiz gibt es Bezahlsysteme, die den Kaufvorgang beschleunigen oder vereinfachen. Aber auch hier möchte sich die Schweiz abgrenzen und hat ihr eigenes Bezahlsystem namens TWINT, mit dem man an der Kasse, online oder unter Freunden ganz einfach Geld schicken kann.
Merci pour tout!
Auch in der zweiten Woche habe ich mich weiter mit meinen Aufgaben beschäftigt bis es dann Freitagnachmittag wieder zurück nach Deutschland ging. Die Zeit ist im Endeffekt wirklich schnell vergangen und ich würde jedem empfehlen, so einen Aufenthalt im Ausland bei Möglichkeit wahrzunehmen. Man wird selbstständiger und wächst an neuen Herausforderungen. Ich bedanke mich bei Martin und seinem ganzen Team in der Schweiz, welches mich sehr herzlich aufgenommen hat!
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